Wenn ein Zahnersatz notwendig wird
Manchmal wird ein Zahnersatz notwendig, zum Beispiel dann, wenn ein Zahn abbricht oder gezogen werden muss. Hin und wieder stirbt eine Zahnwurzel auch ab und der betroffene Zahn fällt aus oder wird gezogen, weil er bereits wackelt. Wie gut, dass der Zahnarzt hier helfen und den beschädigten oder fehlenden Zahn ersetzen kann.
Eine solche Behandlungsmöglichkeit bietet der Zahnersatz. In der Zahnmedizin wird der Zahnersatz in drei verschiedene Formen eingeteilt, der festsitzende, der herausnehmbare und der kombinierte Zahnersatz. In unserer Zahnarztpraxis Dr. Zieger versorgen wir Patienten mit allen Formen des Zahnersatzes, ganz egal ob diese Versorgung auf eigenen Zähnen oder auf Implantaten durchgeführt wird. Dabei beraten wir sie im Vorfeld darüber, welcher Zahnersatz für sie in Frage kommt, immer unter Berücksichtigung medizinischer Gesichtspunkte und individueller Bedürfnisse. Die Herstellung des Zahnersatzes erfolgt nach einer individuellen Farbauswahl in der Praxis in einem zahntechnischen Labor durch einen Zahntechniker. Die gesamte Zahnbehandlung findet unter örtlicher Betäubung statt, angeschliffene Zähne werden in der Zwischenzeit bis zu ihrer endgültigen Versorgung mit einem Provisorium versorgt.
Der festsitzende Zahnersatz
Mit einem festsitzenden Zahnersatz werden Zähne und Zahnlücken durch eine Krone, Teilkrone oder eine Brücke versorgt. Wenn eine Zahnfüllung zur Versorgung eines Zahndefektes nicht mehr in Frage kommt oder Zähne durch einen Unfall, Entzündung oder Lockerung verloren gegangen sind, kommt der festsitzende Zahnersatz zum Einsatz. Ob aus Metall, Porzellan oder Keramik, durch ihn wird die Funktion der Zähne wieder hergestellt. Die Form und Farbe kann dabei sehr einfach an die übrigen Zähne angeglichen werden, sogar Zahnfehlstellungen oder Zahnlücken können vollständig ausgeglichen werden. Bei einer Versorgung durch eine Brücke ersetzen künstliche Zähne die verloren gegangenen Zähne, sie sehen dann optisch so aus, als würde kein Zahn mehr fehlen. Hierbei wird der Zahn vor und der Zahn nach der Lücke abgeschliffen, um die Brücke aufbringen zu können. Nachdem eine Krone, Teilkrone oder eine Brücke im zahntechnischen Labor hergestellt wurde, erfolgt die feste Eingliederung auf dem eigenen Zahn mit einem speziellen Kleber.
Der kombinierte und herausnehmbare Zahnersatz
Bei diesem Zahnersatz unterscheidet man grundsätzlich zwischen einer Totalprothese bzw. Vollprothese und einer Teilprothese. Bei der Teilprothese gibt es unterschiedliche Formen. Sind bereits mehrere Zähne verloren gegangen und weisen die vorhandenen Zähne durch Schäden am Zahnhalteapparat keine ausreichende Stabilität mehr, kommt als Zahnersatzversorgung nur der kombinierte oder der herausnehmbare Zahnersatz in Betracht. Bei dieser Form wird der eine Teil im Mund fest auf den Zähnen einzementiert, während der andere Teil sich darüber setzen lässt bzw. heraus nehmen lässt.
In unserer Zahnarztpraxis Dr. Zieger in Bonn-Beuel bieten wir ihnen gerne die Möglichkeit, sich in allen zahnmedizinischen Fragen rund um den Zahnersatz zu informieren. Wir sind auf zahnärztliche Implantologie und Prothetik spezialisiert und unterstützen sie gerne dabei, wenn es um die Entscheidung geht, welcher Zahnersatz für sie in Frage kommt. Sie können uns gerne dazu direkt kontaktieren oder vereinbaren einfach einen Termin online mit unserer Zahnarztpraxis Dr. Zieger in Bonn-Beuel.
Die Vollprothese oder Totalprothese
Wenn alle Zähne in einem Gebiss fehlen, können diese durch eine Totalprothese oder Vollprothese ersetzt werden. Diese besteht aus einem fleischfarbenen Kunststoffgebiss, welches zuerst nach einem Abdruck des Kiefers in einem zahntechnischen Labor hergestellt werden muss. Der gesamte Kieferkamm wir dabei von der Totalprothese umschlossen. Da hier keine Zähne mehr vorhanden sind, die für den Halt der Prothese beitragen können, entsteht die Haftung bzw. der Halt der Prothese einerseits durch die Saugkräfte, die durch den Flüssigkeitsspalt zwischen Prothese und Kieferkamm entstehen, anderseits durch die Muskulatur des Kiefers.
Die Klammerprothese
Bei einem vorhandenen Restzahnbestand können Prothesen auch mit Drahtklammern an Zähnen befestigt werden. Oft weist die Klammerprothese jedoch keine ausreichende Stabilität auf, da durch die vorhandenen Klammern als einzige Verankerungselemente nicht genug Halt geschaffen werden kann. Optisch und ästhetisch stellt die Klammerprothese ebenfalls keine optimale Lösung dar.
Die Teleskopprothese oder Doppelkronenprothese
Eine optimale Zahnersatzversorgung zum Ersatz fehlender Zähne bei Restbezahnung bietet die Teleskopprothese. In unserer Zahnarztpraxis Dr. Zieger in Bonn werden Patienten häufig mit diesem Zahnersatz versorgt. Für den Prothesenhalt werden alle oder auch nur einige der Pfeilerzähne mit einer (Halte-) Krone bzw. primären Teleskopkrone versorgt oder überkront. Die zweite Krone, auch sekundäre Teleskopkrone genannt, sitzt in der Teleskopprothese bzw. in dem lückenfüllenden Zahnersatz. Beim Einsetzen des Zahnersatzes im Mund gleitet die zweite Krone, das sekundäre Teleskop über die erste Krone, das primäre Teleskop und verankert so in optimaler Weise die Prothese. Ein fester Sitz und ein stabiler Halt der Prothese werden durch diese Verankerungsweise gewährleistet. Teleskopprothesen werden sowohl für den Ersatz einiger Zähne als auch mehrerer Zähne eingesetzt.
Implantate geben das unbeschwerte Lächeln zurück
Viele unterschiedliche Ursachen können zu einem Zahnverlust führen. Ob durch eine Karies, durch eine Parodontose oder durch einen Unfall kann schnell eine Zahnlücke entstehen. Zahnlücken sind nicht nur ästhetisch unschön, sie können die Kaufunktion erheblich negativ beeinflussen und auch Schäden am Gebiss verursachen. Somit müssen entstandene Zahnlücken schnellstmöglich geschlossen werden. Hier bietet zum einen die konventionelle Zahnersatzversorgung mittels einer Brücke die Möglichkeit, die Zahnlücke zu schließen. Die Nachbarzähne der Lücke, oftmals auch gesunde Zähne ohne einen Zahndefekt, müssten dafür beschliffen werden. Um dies zu vermeiden bieten Zahnimplantate die Möglichkeit auf das Beschleifen der Nachbarzähne zu verzichten und den verloren gegangenen Zahn mittels einer künstlichen Wurzel aus Titan zu ersetzen. Sie dient nach ihrer Einheilung im Kiefer als Träger einer Krone oder einer anderen Form des Zahnersatzes. Verloren gegangene Zähne können so durch Zahnimplantate auf einfacher Art ersetzt werden. Zahnimplantate erhalten aber auch die Struktur und Form des umliegenden Knochens sowie die gesunde Zahnsubstanz der Nachbarzähne. Dem Zahnersatz geben sie einen stabilen Halt, unabhängig davon, für welche Form des implantatgetragenen Zahnersatzes man sich entscheidet. Dabei können Zahnimplantate je nach Situation sowohl mit einer Krone oder Brücke festsitzend als auch mit einer Prothese herausnehmbar versorgt werden.
Wir sind gerne bereit, ihre Fragen rund um das Thema zahnärztliche Implantologie zu beantworten und ihnen damit eine Hilfestellung bei der Implantatversorgung zu geben. Sie können uns gerne dazu direkt kontaktieren oder vereinbaren einfach einen Termin online mit unserer Zahnarztpraxis Dr. Zieger in Bonn-Beuel.
Wann kommt ein Implantat in Betracht?
Implantate kommen dann zum Einsatz, wenn ein Zahnverlust durch Karies, Parodontose, eine Entzündung am Zahn oder ein Unfall aufgetreten ist. Es können sowohl ein Zahn, als auch mehrere oder alle Zähne verloren gegangen sein. Fehlen nur einzelne Zähne, handelt es sich um eine Einzelzahnlücke, die mittels einer implantatgetragenen Krone geschlossen werden kann. Fehlen bereits mehrere Zähne und ist eine größere Lücke entstanden, müssen mehrere Implantate gesetzt werden, die dann als Basis einer implantatgetragenen Brücke dienen. Sollten alle Zähne verloren gegangen sein, reichen oftmals 4-6 Implantate aus, um einen herausnehmbaren Zahnersatz bei zahnlosen Patienten ausreichen stabil zu verankern bzw. am Kiefer abzustützen.
Implantate – Die Basis für ihren Zahnersatz
Die meisten Zahnimplantate bestehen heutzutage aus Titan, da dieses Material am langlebigsten ist und sich mit dem umliegenden Knochen am besten verbindet. Implantate aus Keramik werden in der zahnärztlichen Implantologie eher seltener eingesetzt. Bei einem Implantat handelt es sich um eine künstliche Zahnwurzel, die als Träger für den späteren Zahnersatz dient. Es besitzt, ähnlich wie ein Dübel, auf der Außenseite ein Schraubgewinde, die innere Form besteht hingegen aus einem Hohlzylinder. Eine Zahnimplantation wird in der Regel unter lokaler Betäubung durchgeführt. Mittels eines Drehmomentschlüssels kann das Implantat, begünstigt durch seine schraubenähnliche Form, im Rahmen des chirurgischen Eingriffes leicht in dem Kieferknochen eingedreht werden. Damit ein Implantat mit dem umliegenden Knochen vollständig verwachsen kann, benötigt es zwischen 3-6 Monaten Zeit, wobei die Einheilzeit im Unterkiefer bei ca. 3 Monaten, im Oberkiefer eher bei 6 Monaten liegt. Diese Verknöcherung, im Fachjargon auch Osseointegration genannt, wird von vielen Faktoren beeinflusst. Neben äußeren Einflüssen wie bestimmte Erkrankungen, Mundhygiene und Rauchverhalten spielt die lokale Knochenqualität und Knochenquantität die entscheidende Rolle bei der knöchernen Einheilung eines Implantates. Sollte im Rahmen eines chirurgischen Eingriffes festgestellt werden, dass sowohl die Qualität, als auch die Menge des vorhandenen Knochens für eine Zahnimplantation nicht im ausreichenden Maß vorhanden sind, so kann der fehlende Knochen mittels künstlicher Knochenersatzmaterialien aufgebaut werden.
Die Versorgung eines Implantats
Ein Implantat besteht meistens aus drei Teilen. Die Schraube, die in dem Kiefer eingesetzt wird, ersetzt die Zahnwurzel. Auf die Schraube wird ein Verbindungsstück gesetzt, das sogenannte Abutment, welches aus dem Implantat herausragt und für den Halt des späteren Zahnersatzes dient. Hierdrauf befestigt der Zahnarzt im Rahmen der prothetischen Versorgung am Ende den künstlichen Zahnersatz. Sie wird auch Suprakonstruktion genannt und kann sowohl in Form eines festsitzenden Zahnersatzes, wie z.B. eine Krone oder Brücke, als auch in Form eines herausnehmbaren Zahnersatzes, wie z. B. eine Teleskopprothese oder Stegprothese eingesetzt werden.